Raketenmodellsportclub-Berlin e.V. - Klassen

Alle von uns geflogenen Klassen

 



Klasse S 1 B, Höhenraketen


Hier sollte jeder Teilnehmer eine möglichst große Höhe erreichen. Meistens kommen aus gründen der Effektivität zweistufige Raketen zum Einsatz. Am Gipfelpunkt wird zur besseren Ortung zusammen mit der Ausstoßladung ein rotes Pulver ausgestoßen. Diese Farbwolke wird nun mit geeigneten Messinstrumenten angepeilt. Anhand der sich ergebenen Daten lässt sich die erflogene Höhe ausrechnen. Als Gesamtschub sind 5 N/sec zugelassen, das entspricht einem so genannten B-Motor. Die Mindestlänge beträgt 50 cm, Durchmesser erste Stufe 35 mm, zweite Stufe 18 mm.



Klasse S 3 A, Fallschirm-Flugdauer-Modelle


Bei den drei geforderten Flügen sollten die jeweiligen Maximalflugzeiten erreicht werden. Die Flugzeiten gelten vom Start bis zur Landung des mit einem Fallschirm ausgestatteten Modells. Gerade solche Raketen fliegen bedingt durch Wind oder Thermik Kilometerweit, sodass diese sehr oft abhanden kommen. Die Teilnehmer sind nicht selten eine Stunde auf der Bergungssuche. Da für die drei Flüge nur zwei Modelle verwandt werden dürfen muss der Sportler diese strategisch klug einsetzen.



Klasse S 4 B, Raketengleiter


Innerhalb dieser Klasse unterscheidet man zwei Arten von Gleitern. Ursprünglich wurden die so genannten Starrgleiter gebaut und eingesetzt. Dies waren kleine Segelflugzeuge, an deren Bug der Treibsatz befestigt war. Bedingt durch den Auftrieb der Tragflächen stürzten viele Modelle ab. Heute kommen meist Klappgleiter zum Einsatz. Wie aus beigefügter Abbildung ersichtlich, besitzen diese Flugmodelle mehrere Scharniere. Das Modell kann dadurch zum senkrechten Aufstiegsflug zusammengeklappt werden. Das Modell fliegt stabiler, die anzuströmende Oberfläche verringert sich, sodass das Fluggerät größere Höhen erreicht. Zwei Modelle sind für drei Starts zulässig.



Klasse S 6 A, Flatterband-Flugdauer-Modelle


Identisch mit der Klasse S 3 A, jedoch mit Streamer als Landungssystem.



Klasse S 8 E / P, ferngesteuerte Raketengleiter


Diese Segelflieger, die mit Raketenkraft auf Höhe gebracht werden, sollten möglichst die vorgegebenen Flugzeiten absolvieren und dann auf die Sekunde genau in der Mitte einer Landebahn landen. Der Treibsatz verbleibt als Trimmgewicht im Modell. Meist haben die speziellen Treibsätze eine recht lange Schubdauer von 8-10 Sekunden. Am Gipfelpunkt angekommen, kommt es, anders als in den anderen Klassen, auf das fliegerische Können des Sportlers an. Der Umgang mit der Fernsteuerung erfordert schon einige Übung.




Kolbenstartrampe


Zur Flugleistungs-Steigerung kommen zur Startführung bei Meisterschaften meistens Kolbenrampen, so genannte Pistons zum Einsatz. Käuflich erwerbbar sind diese leider nicht, daher kommt der engagierte Modellbauer nicht umhin sie selber herzustellen. Wie aus nebenstehender Zeichnung ersichtlich ist, bestehen solche Rampen aus vielen Teilen, die einzeln gefertigt werden müssen. Je nach Ausführung halten die Pistonrohre manchmal nur eine halbe Saison. Die Funktionsweise erklärt sich folgendermaßen. Bei der Startvorbereitung wird der aus dem Modell herausragende Treibsatz in die Aufnahme des Pistonrohres gesteckt. Der Raketenmotor gibt nach Zündung durch den eingebauten Elektrozünder seine Anfangsenergie in das Pistonrohr ab. Zwischen Motoraufnahme und dem Kolben baut sich ein sehr hoher Druck auf, der nun das Rohr in die Höhe schnellen lässt. Die Bremsfeder stoppt diesen Vorgang und das Flugmodell steigt mit einer erhöhten Geschwindigkeit zum Himmel empor. Berechnungen und Vergleichsstarts haben ergeben, dass tatsächlich eine deutliche Leistungssteigerung gegeben ist.


© 2002 www.manaehl.de.vu



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